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Allensche Regel /Versuch / Experiment leicht erklärt

Die Allensche Regel, welche nach Joel Asaph Allen benannt ist und der von 1838 bis 1921 gelebt hat, besagt, dass bei nahen miteinander verwandten homoiothermen Organismen im Tierreich die relative Länge der Körperanhänge in kalten Klimazonen geringert.

Der biologische Grund hierfür ist, dass alle Extremitäten eine Vergrößerung der Körperoberfläche bewirken und da homoiotherme Tiere stets ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur machen, ist es in kälteren Gebieten vorteilhaft, eine möglichst geringe Körperoberfläche zu besitzen. Verdeutlicht wird die Allensche Regel bei Füchsen.

Was bedeutet die Allensche Regel?

Längere Körperfortsätze (Schwanz, Pfoten, Ohren usw.) im Vergleich zur Gesamtkörpergröße wie bei Füchsen führen dazu, dass sich die relative Körperoberfläche des Tieres vergrößert.

Das wiederum führt dazu, dass der Körper Wärme effektiver abgeben kann. Zu beachten wäre, dass in kälteren Regionen eine geringere Körperoberfläche hingegen gegen Auskühlung schützt.

Zu den Körperfortsätzen eines Tieres gehören beispielsweise die Ohren, aber auch die Extremitäten, also die Arme und die Beine, sowie die Nase oder auch der Schwanz.

Man kann davon ausgehen, dass je wärmer die jeweilige Region ist, in der das Tier lebt, desto höher ist zudem die Wahrscheinlichkeit, dass die Körperfortsätze des Tieres länger sind, als in kühleren Regionen dieser Welt.

Lange Extremitäten in warmen Gegenden haben einen weiteren, besonderen Vorteil, denn sie vergrößern den Abstand zwischen dem Boden und dem Körper. Dies ist ganz besonders in der Wüste ein lebenswichtiger Mechanismus, da heißer Wüstensand, vor allem zur Mittagszeit, extrem viel Hitze absondert. Die Allensche Regel schützt somit die Tiere auch bei besonders starker Hitze wie zum Beispiel bei Kamelen, die sehr lange Beine haben, um weiter weg vom heißen Boden der Sahara zu sein.

Allensche Regel

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