Was ist Silikon?
Bei Silikon handelt es sich um ein synthetisches Polymer. In diesem Polymer wurden Siliciumatome und Sauerstoffatome miteinander verknüpft. Silikon gehört sowohl zu den organischen als auch zu den anorganischen Verbindungen. Es gibt Silikon in verschiedenen Erscheinungsformen. Hier gibt es zum einen Silikonflüssigkeiten und –fett sowie auch Silikonkautschuk, Silikonelastomere, Silikonharz oder Fluorsilikone. Ein Spezialtyp sind darüber hinaus noch die hochtransparenten Silikone.
Wofür braucht man Silikon?
Bei einer Silikonflüssigkeit handelt es sich um eine klare und farblose Masse. Zwischen minus 60 Grad und 200 Grad Celsius verfügt das Flüssigsilikon über eine schmierende Eigenschaft.
Sie sind gasdurchlässig und können mit Benzolk, Toluol oder Aliphaten gelöst werden. Verwendet wird die Silikonflüssigkeit zum Beispiel für Entschäumerformulierungen, als Formtrennmittel, als Hydraulikflüssigkeit, als Zusatz für Druckfarben, zur Hydrophobierung von Glas und anderen Materialien sowie als Gleitmittel in der Kunststoffverarbeitung, für Kunststoffgetriebe, als Zusatz in Autolacken, Ledern, Möbeln oder auch als Zusatz für Metallputzmittel verwendet. Zudem wird es auch in der Autoindustrie eingesetzt sowie als elektrischer Isolierstoff und als Bestandteil von kosmetischen Produkten wie Salben oder Implantaten. Gleiches gilt für Massageöle und Gleitmittel.
Zur Abdichtung oder als Schutzpaste wird Silikon als Paste oder Fett produziert.
Ein Silikonkautschuk ist ein Silikon mit einem gummiartigen Zustand. Man kann diese Verbindung einfärben und das Material wunderbar für die Herstellung von Backutensilien verwenden oder als Dichtung, Dämpfung oder Isolierung. Mit einer Beschichtung kann man Nylonstoffe luftundurchlässig machen und einen UV-Schutz erreichen. Die Harze werden vielfach im Bereich der Malerei und Lackierereien eingesetzt.
Was sind die Eigenschaften von Silikon?
Silikon ist ein Material, was vergleichsweise flexibel ist und zugleich eine gute Stabilität und Haltbarkeit mit sich bringt. Kommt Silikon mit Luft in Berührung, so härtet es aus. Es haftet auf unterschiedlichen Materialien. Es ist sehr witterungsbeständig und hat eine sehr gute elektrische Isoliereigenschaft. Zudem ist es weitestgehend hitzebeständig und behält dadurch seine physikalischen Eigenschaften auch bei hohen Temperaturen bei. Gleiches gilt für niedrige Temperaturen. Die Herstellung als auch die Anwendung von Silikon ist zudem umweltfreundlich. Vielfach wird Silikon als Dichtmittel eingesetzt.
Wie ist die Hitzebeständigkeit von Silikon?
Die Hitzebeständigkeit von Silikon ist abhängig von ihrer Zusammensetzung. Bei einer Silikonflüssigkeit beispielsweise liegt eine Wärmebeständigkeit bis zu 180 Grad Celsius vor. Silikonkautschuk ist zwischen minus 40 und 250 Grad Celsius elastisch und wärmebeständig. Sehr wärmebeständig ist Silikonharz. Dieses kann bis zu 200 Grad Hitze gut vertragen. Am hitzebeständigsten ist allerdings Fluorsilikon. Dieses kann bis zu 290 Grad Celsius erhitzt werden. Der Einsatz erfolgt in erster Linie als Schmiermittel. Es ist aber auch ein sogenanntes Hochtemperatur Silikon erhältlich. Hier können Temperaturen bis zu 1.500 Grad Celsius keinen Schaden anrichten.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.