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Gepard & Leopard – was ist der Unterschied?

Auf den ersten Blick sind sich Geparden und Leoparden zum Verwechseln ähnlich. Es handelt sich um eindrucksvolle Tiere, die sich fast majestätisch voran bewegen. Doch bei genauerer Betrachtung gibt es einige Merkmale, mithilfe derer sich beide Tierarten gut unterscheiden lassen.

Der Körperbau

Geparden sind besonders schlank gebaute Katzen, die einen stromlinienförmigen Körper aufweisen. Sie haben im Gegensatz zu ihren langen Beinen einen doch eher kleinen Kopf.

Leoparden hingegen haben einen kräftiger bemuskelten Körperbau.

Gepard

Gepard

Die Fellzeichnung

Anhand der Fellzeichnung lassen sich Geparden doch recht gut von Leoparden unterscheiden. Leoparden haben ein sehr beflecktes Fell. Zwischen den Flecken und teils auch in ihnen haben sie Punkte in einer anderen Fellfarbe. Diese Fellmusterungen werden auch als Rosetten bezeichnet.
Geparden jedoch besitzen in ihrer Fellmusterung viele schwarze Punkte. Sie sind einheitlich und auch kleiner als die der Leoparden.
Geparden haben darüber hinaus an ihrem Kopf schwarze Streifen, die sich von den Augen bis hin zum unteren Maul ziehen. Daher werden diese Musterungen auch Tränenstreifen genannt.

Leoparden besitzen auch am Kopf viele kleine Punkte und keine Linien.

Leopard

Die Geschwindigkeiten

Geparden sind besonders bekannt dafür, dass sie die schnellsten Tiere der Welt sind. Sie kommen auf unglaubliche Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h, wenn sie auf der Jagd sind. Dementsprechend haben sie bei der Jagd einen klaren Vorteil gegenüber anderen Tieren. Die hohen Geschwindigkeiten können sie jedoch nur auf kurzen Distanzen halten, bevor sie eine Pause benötigen.

Leoparden erreichen dabei keinesfalls solch hohe Geschwindigkeiten auf Distanzen, sind aber mit etwa 60 km/h immer noch ein sehr schneller Vertreter unter den Tieren.

Der Aufbau der Pfoten

Nicht auf den ersten Blick sichtbar, doch dennoch weisen die Pfoten der beiden Tiere der Großkatzen unterschiedliche Merkmale auf. Geparden haben sehr hart ausgeprägte Fußsohlen und besitzen nicht die Fähigkeit, ihre Krallen einziehen zu können. Sie sind damit nicht die leisesten Jäger auf naher Distanz, doch gibt gerade dieser Pfotenaufbau den Geparden die Chance auf kurzer Distanz extrem hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

Leoparden können zwar nur weitaus weniger hohe Tempos beim Sprinten entwickeln, doch sind ihre Pfoten so aufgebaut, dass sie in der Lage sind ihre Krallen einzufahren. Die Ballen und Zehen sind darüber hinaus weich und gepolstert, was sie zu extrem leisen Jägern macht. Dadurch ersparen sich Leoparden lange ausgiebige Verfolgungsjagden, in dem sie sich an den Großteil ihrer Beute langsam anschleichen.

Besonderheiten beider Tierarten

Die wohl größte Besonderheit, die Geparden auszeichnen, ist die Fellfarbe, die nämlich auch in Tiefschwarz auftreten kann. Geparden mit einem dunklen schwarzen Fell werden deshalb auch als schwarzer Panther bezeichnet. Die schwarze Fellverfärbung entsteht dadurch, wenn die schwarzen Flecken zu groß ausfallen und sich miteinander verbinden.

Doch auch Geparden können sich durch seltene Mutationen ihrer Fellfarbe brüsten. Durch eine Verfärbung des Felles tritt bei einigen wenigen Geparden ein langer tiefschwarzer Streifen auf, der sich von Kopf bis zum Schwanz über den Rücken zieht. Durch diese doch sehr seltene Mutation der Fellfarbe werden die betroffenen Tiere auch Königsgeparden genannt.

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