Für die meisten Hundehalter ist ihr Hund vor allem eines: Alltagsbegleiter. Als Begleithund eignet sich gewiss nicht jede Rasse, doch es gibt einige Rassen, deren Genetik hier hilfreich sein kann. So sind beispielsweise Hüte- oder Jagdhunde speziell für die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet, was die Prägung und Erziehung erleichtern kann und sie generell gern einfach dabei sind.
Der Labrador:
Wer auf der Suche nach einem vierbeinigen Familienmitglied ist und sich über geeignete Hunderassen informiert, wird früher oder später auf den Labrador treffen. Diese mittelgroßen Hunde (Stockmaß ca. 55 cm) kommen laut Rassestandard einfarbig, allerdings in drei möglichen Farben vor: Schwarz, Gelb, Braun. Dabei kann das Gelb ein sehr helles Beige oder auch ein sogenanntes „Foxred“ sein.
Der Labrador ist wohl einer der beliebtesten Hunderassen überhaupt, wird allerdings oft unterschätzt. Als Jagdhund ist der Labrador nicht dafür gezüchtet, den ganzen Tag das Sofa zu belegen. Er gehört zu den Retrievern (Englisch: „to retrieve“ = etwas apportieren) und begleitet den Jäger beispielsweise auf Entenjagd.
Ein Labrador liebt es also, Dinge zu apportieren und sie mit der Nase zu suchen, gerne auch im Wasser. Als Nicht-Jäger bietet sich hier eine Dummy-Suche als Alternative an, also die Suche des Hundes nach einem versteckten, speziellen Gegenstand zum Apport, dem sogenannten „Dummy“.
Mit einem Labrador holt man sich meist einen offenen, lustigen und gelehrigen Hund ins Haus. Sie wollen gefallen und dazugehören, haben dabei aber trotzdem ihren eigenen Kopf. Allzu oft hört man, dass ein Labrador wie ein lebendiger Staubsauger ist und alles fressbare oder was dafür gehalten wird, in kürzester Zeit aufgenommen hat. Im Umkehrschluss kann man sich diese Futteraffinität natürlich auch im Training zu Nutze machen. Die Labrador Retriever sind meist sehr soziale Tiere, die auch wunderbar in einer Familie mit kleinen Kindern leben können. Sie sind generell eher gutmütig und geduldig im Charakter und eignen sich so hervorragend als Familienhund oder Alltagsbegleiter.
Der Berner Sennenhund:
Auch der Berner Sennenhund ist eine beliebte und weit verbreitete Hunderasse. Diese Hunde waren ursprünglich Bauernhofhunde, die sowohl für das Ziehen von Lastenkarren, als auch für das Hüten der Herden des Hofes verwendet wurden.
Berner Sennenhunde sind laut Rassestandard bis zu 70 cm hohe Hunde, haben schwarzes Fell mit braunen und weißen Stellen und sind damit deutlich größer als Labradore.
Wie auch der Labrador wurde der Berner Sennenhund sowohl für die Arbeit mit dem Menschen gezüchtet, als auch für Selbständigkeit. Beim Hüten der Herden ist es wichtig, dass der Hund eigene, vernünftige Entscheidungen trifft, die immer das Wohl der Herde in den Vordergrund stellen. Diese Hunde sind also generell sehr wesensfest und unerschrocken. Sie sind gutmütig und freundlich und eignen sich ebenfalls bei entsprechender Auslastung gut als Familien- oder Alltagsbegleithund auch mit Kindern.
Die Mischung: Labrador-Berner Sennenhund-Mix
Eine Verpaarung dieser beiden Rassen klingt also vielversprechend, wenn man auf der Suche nach einem Familienhund ist. Ein mittelgroßer Hund mit einigen möglichen Farb- und Fellvariationen, die ihn natürlich besonders machen, mit einem wahrscheinlich sehr familienfreundlichen und alltagstauglichen Charakter. Eine Mischung aus Labrador Retriever und Berner Sennenhund wird wahrscheinlich ein sehr aktiver, aufgeschlossener Hund, der stets ein Auge auf seine Familie hat, dabei aber nicht zu triebig ist und nicht aggressiv auftritt. Wird der Hund ausreichend gefordert und gefördert, bekommt man mit einem Mix aus diesen beiden Hunderassen sicher einen vielseitigen und freundlichen Begleiter.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.