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Leckstrom & Kriechstrom – was ist das? – Aufklärung

Leckstrom & Kriechstrom - was ist das

Die Begriffe Leck- und Kriechstrom haben die meisten Menschen sicher schon einmal gehört. Doch was verbirgt sich hinter den Begriffen konkret?

Was ist Leckstrom und wie entsteht dieser?

Leckströme können Störungen hervorrufen, selbst wenn der Leckstrom nicht sonderlich groß ausfällt. Leckstrom sorgt dafür, dass sich Batterien und auch Kondensatoren entladen. Leckstrom führt zudem dazu, dass Querströme entstehen können, die Einfluss auf die Schaltung nehmen. Konkret ist mit dem Begriff Leckstrom gemeint, dass ein elektrischer Strom entsteht, welcher einem Pfad folgt, der nicht dafür vorgesehen war, dass Strom durch ihn fließt.

Doch wie entsteht Leckstrom?

Ein Leckstrom kann dadurch entstehen, dass Kriechströme entstehen, beispielsweise durch Feuchtigkeit, die in den Stromkreis eindringt. Auch bei Halbleitern, bei zu hoher Temperatur oder bei einem fehlerhaften Isolator kann es zu Leckstrom kommen.
Leckströme stellen somit Ströme da, die nicht gewollt sind und sich über einen Leiter bewegen, der nicht für das Weiterleiten von Strom vorgesehen ist.

Wie kann ein Leckstrom verhindert werden?

Ein Leckstrom kann gut vermieden werden, wenn einige Aspekte berücksichtigt werden. Um Leckstrom zu verhindern, sollten keine Verunreinigungen vorliegen. Des Weiteren ist unbedingt eine fehlerbehaftete Isolation zu vermeiden. Auch Probleme mit dem Material, der Feuchtigkeit oder der Temperatur können zu dem Auftreten von einem Leckstrom führen. Eine gute Verarbeitung und das Zurückgreifen auf hochwertige Materialien ist folglich besonders wichtig, um Leckstrom zu vermeiden.

Was ist Kriechstrom und wie entsteht dieser?

Kriechstrom nennt man einen Leckstrom, der an der Oberfläche eines Stoffes, der zur Isolierung dient, entlang fließt. Kriechstrom kann entstehen, wenn Isoliermaterial unter dem Wirken hoher Temperaturen in leitfähiges Material verwandelt wird. Auch kann Kriechstrom auftreten, wenn es zu einer hohen Aufnahme von Wasser kommt. Die Isolierung ist also besonders wichtig, um das Auftreten von Kriechstrom zu verhindern.

Wie kann ein Kriechstrom verhindert werden?

Um das Entstehen von Kriechstrom zu vermeiden, ist gutes Isoliermaterial essentiell. Jedoch kann es durch Feuchtigkeit oder durch das Auftreten von hohen Temperaturen dazu kommen, dass das Isoliermaterial eine Leitfähigkeit erhält, durch die Kriechstrom entstehen kann. Soll dies langfristig vermieden werden, sind regelmäßige Messungen und Überprüfungen unabdingbar.

Das Fazit

Kriechstrom und Leckstrom sind sich relativ ähnlich. Beide stellen Stromflüsse dar, die nicht gewünscht sind. Kriechstrom stellt dabei eine Art von Leckstrom dar, die durch fehlerhaftes Isoliermaterial entsteht und über dieses Material weitergeleitet wird. Leckstrom meint hingegen jeden Stromfluss, der unvorhergesehene Pfade nutzt, an die kein Strom weiter getragen werden soll. Die Ursachen können eine fehlerhafte Isolierung, das Auftreten von Feuchtigkeit oder eine zunehmende Temperatur sein, die Einfluss auf auf die Stromleitungen und das Material können. Um Kriech- und auch Leckstrom zu vermeiden, ist es unerlässlich, hochwertige Materialien zu verbauen und in regelmäßigen Abständen Messungen und Überprüfungen durchzuführen. Auf diese Art und Weise kann sichergestellt werden, dass der Stromkreislauf so wie vorgesehen abläuft und Strom nicht fehlerhaft weitergeleitet wird. Besonders auf das Material zur Isolierung ist zu achten, damit es nicht zu Weiterleitungen von Strom kommt, die unerwünscht sind und zu Problemen führen können. Die Messungen und Überprüfungen sind hierbei von fachkundigen Personen vorzunehmen, um die Unfallgefahr zu minimieren.

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