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Reh & Hirsch – was ist der Unterschied?

Reh & Hirsch - was ist der Unterschied

Viele Menschen können Hirsche und Rehe bis heute nicht voneinander unterscheiden. Dabei ist es relativ einfach. Alleine an der Größe lassen sich die Unterschiede visuell schnell unterscheiden. Die Hirsche sind deutlich größer und bringen zehnmal mehr an Gewicht auf die Waage. Die gesamte Statur eines Hirsches ist massiger als die eines kleinen Rehes. Rein biologisch gehören die Rehe zu der Familie der Hirsche. Rehe sind jedoch keine Hirsche. Dabei wird deutlich zwischen den Rehen und Hirschen unterschieden. Die detaillierten Unterschiede sind durchaus interessant und weniger einem breiten Publikum bekannt.

Die Familie der Hirsche

Hirsche gehören zu den Säugetieren. Es gibt mehr als 80 Arten. Bekannt ist vor allem der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, der Elch und das Ren. In Europa ist die Vielfalt an unterschiedlichen Hirscharten begrenzt. Der größte Hirsch der Welt, der Elch, kann bis zu 2,3 Meter groß werden und wird bis zu 700 Kilogramm schwer. In Deutschland gibt es drei verschiedene Hirscharten.

Dies sind der Rot-, der Dam- und der Sikahirsch. Der Rothirsch ist von allen Hirscharten der einzig, welcher schon immer in Deutschland vorkam. Der Rothirsch lebt vorzugsweise in den Alpen, in Ostdeutschland sowie in den Mittelgebirgen.

Etwa 200.000 Hirsche leben in Deutschland. Der Damhirsch stammt ursprünglich aus Vorderasien. Es gibt etwas weniger Damhirsche als Rothirsche. Der Sikahirsch wurde interessanterweise erst vor 100 Jahren in Deutschland heimisch. Er hat sich in fünf Gegenden in Deutschland angesiedelt. Dazu gehören zwei Bezirke in Schleswig-Holstein, eine Region im Südschwarzwald, eine in Niedersachsen sowie im Sauerland.

Das männliche Reh ist kein Hirsch

Das Reh ist alleine an der Größe zu erkennen. Es ist klein und wiegt ungefähr 10 bis 35 Kilogramm. Ausgewachsen wiegt es durchschnittlich 35 kg. Wichtig ist zu wissen, dass männliche Rehe keine Hirsche sind. Zwar gehören sie der Familie an, doch neben der Optik unterscheidet sich zudem die Lebensweise. Die Rehböcke besitzen ein viel kleineres Geweih als die männlichen Hirsche.

Rehe an sich sind gerne Einzelgänger. Lediglich im Winter leben sie in Gruppen. Ansonsten sind sie recht gerne alleine unterwegs. Vor allem die weiblichen Rehe, die Ricken, sind gerne alleine für sich. Die Rehmütter ziehen diesen Lebensstil vor, damit sie ihre Kinder vor Artgenossinnen schützen. Sehr spannend ist die Tatsache, dass die Rehe einen sogenannten Spiegel mit sich tragen. Damit ist kein Spiegel gemeint, wie wir ihn verstehen. Am Hinterteil befindet sich ein gelblich-weiß gefärbter Bereich.

In der Abenddämmerung wird dieser Spiegel leuchtend sichtbar. Dieser dient als Warnung bei Gefahren für die Artgenossen. Ebenso werden so die Geschlechter unterschieden. Die Rehböcke besitzen einen Spiegel in der Form einer Niere und die weiblichen Ricken einen herzförmigen. Kaum jemand weiß zudem, dass Rehe bellen können. Damit warnen sie gegenseitig. Die Ricken fiepen eher und die Rehböcke bellen laut.

Es wird in der Natur eher ein Reh gesichtet als ein Hirsch

Bei einem Spaziergang durch die grüne Natur und durch den Wald lässt sich öfter mal ein Reh sichten als ein Hirsch. Die größten Hirschbestände befinden sich im Norden von Deutschland. Am besten werden diese im September während der Brunftzeit gesichtet. Eine Besonderheit sind die weißen Hirsche. Die weißen Hirsche sollen von den Jägern nicht gejagt werden. Es gibt sogar den Aberglauben, dass wer deinen weißen Hirsch tötet, stirbt nach einem Jahr. Die weißen Hirsche sind eine Besonderheit. Sie sind sehr selten. Bei der Farbgebung handelt es sich nicht um eine Pigmentstörung. Es handelt sich um eine genetische Laune der Natur. Von daher ist die Begegnung für 99 Prozent der Jäger etwas ganz Besonderes.

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