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Schutzeinrichtungen des Auges – Liste & Erklärung

Schutzeinrichtungen des Auges

Das wichtigste Sinnesorgan

Sie sind ein ständiger Begleiter, ohne den Sie sich im Alltag nur schwer zurechtfinden könnten. Zu jeder Sekunde sind sie aktiv und lassen Sie sicher durch Ihre Welt laufen. Manchmal fangen sie an, etwas zu schwächeln und Sie unterstützen sie durch eine Brille – doch eigentlich lassen sie Sie nie im Stich. Die Augen sind das wohl wichtigste Sinnesorgan des Menschen. Deshalb hat die Natur zahlreiche Schutzmechanismen in den Körper integriert, um dieses Sinnesorgan zu schützen.

Schutz durch Haarwuchs

Über zwei sehr wichtige Schutzeinrichtungen machen sich meistens Frauen Gedanken. Und dann auch nur, wenn es um die Schönheit geht. Dabei haben die Augenbrauen und Wimpern eine ganz bestimmte Aufgabe. Sie sollen das Auge schützen. Die Augenbrauen dienen dabei zum Schutz vor dem Schweiß, der sich zum Beispiel beim Sport oder anderer Anstrengung auf der Stirn bildet. Auch dazu gehört Regen, in dem sich kleine Schmutzpartikel befinden können. Die Wimpern sind dafür da, um das Auge vor kleinsten Teilchen wie Staub zu schützen, sowie es vor zu starker Lichteinstrahlung zu bewahren. Die Partikel verfangen sich in den dichten Wimpernhärchen und können nicht auf das empfindliche Auge gelangen.

Schutz durch Reflexe

Es gibt den sogenannten Lidschlussreflex, der im Zusammenspiel mit den Wimpern das Eindringen von Fremdkörpern in das Auge verhindert. Der Liedschlussreflex beruht auf zwei Muskeln, die am oberen und unteren Augenlid liegen, dem Lidschließmuskel und dem Lidheber. Wenn sich ein Fremdkörper dem Auge nährt, schließen sich die Lieder und verhindern das Eindringen. Wie auch die Wimpern schützt das Schließen des Lides vor starker Sonneneinstrahlung.

Schutz durch Befeuchtung

Den Linsen in Ihren Augen verdanken Sie Ihre Sehkraft. Diese Linse wird von einer Hornhaut bedeckt, die feucht gehalten werden muss. Dies geschieht durch die Tränenflüssigkeit, die durch den Lidschlag gleichmäßig auf der Hornhaut verteilt wird. Diese Tränenflüssigkeit stammt aus der Tränendrüse, deren wissenschaftlicher Name Glandula lacrimalis ist. Die Tränenflüssigkeit ist wichtig für den Schutz und die Versorgung des Auges. Durch die Befeuchtung werden Nährstoffe gleichmäßig auf der Hornhaut verteilt und sie unterstützt das scharfe Sehen.

Außerdem hilft sie, wenn trotz der Wimpern und des Lidschutzreflexes ein Fremdkörper auf der Hornhaut sitzt. Durch die Flüssigkeit wird er in den Augenwinkel und durch den Tränenapparat hinaus aus dem Auge transportiert. Der Tränenapparat leitet die Tränenflüssigkeit durch kleine Tränenkanäle in den Tränensack und den Tränen-Nasen-Gang.

Bau als Schutz

Woran man auf Anhieb nicht denkt, was aber trotzdem ein wichtiger Schutz des menschlichen Auges ist, ist der Schädel. Das Auge ist in eine tiefe, harte Knochenhöhle gesetzt, worin es sicher und geschützt vor Verletzungen ist. Ohne diese schützende Knochenschicht könnte der empfindliche Augapfel leicht beschädigt werden. Durch diese Höhle wird ebenfalls der wichtige Sehnerv geschützt, ohne den das Sehen nicht möglich wäre.

Die Bindehaut

Auch die Bindehaut ist eine wichtige Schutzeinrichtung des Auges. Wie sich vom Namen ableiten lässt, verbindet die Bindehaut den runden Augapfel mit dem Augenlid. Sie bedeckt des Weiteren die Rückseite des Augenlides und ist somit ebenfalls beteiligt an der gleichmäßigen Verteilung der Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut. Auch bei der Bildung der Tränenflüssigkeit spielt die Bindehaut eine Rolle. Auf ihr befinden sich sogenannte akzessorische Tränendrüsen, die den wässrigen Teil der Flüssigkeit bilden.

Die Bindehaut stellt außerdem eine Art Wand dar, die Fremdkörper und Bakterien daran hindert, tiefer in das Auge und die Höhle, in der es liegt, einzudringen. Bakterien bekämpft sie vor allem durch bestimmte Zellen und Körperflüssigkeiten mit Abwehrfunktionen.

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