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Warum ist Wasser „nass“? – einfache Erklärung

Warum ist Wasser "nass"

Man könnte sich eher die Frage stellen, ob Wasser nass ist oder nass macht. Der Grund für die Beschaffenheit des Wassers liegt am Verhalten der Wassermoleküle. Wasser besteht aus vielen ganz feinen Teilchen. Im Vergleich zu einem festen Stoff wie Eisen, gehen die Moleküle immer nur kurz eine Verbindung miteinander ein. Ansonsten bewegen sie sich frei umher. Sie lösen sich immer wieder, sodass es als flüssig bezeichnet wird. In einem Pool bewegt sich das Wasser um Ihren Körper herum. Sobald Sie aus dem Pool steigen, rinnt das Wasser an Ihrem Körper herab.

Warum ist Wasser nass?

Sobald man in eine Badewanne steigt, spürt man sofort, dass Wasser nass ist. Hierbei handelt es sich um ein besonderes Empfinden. Wassermoleküle haften an den unterschiedlichsten Oberflächen. Sie legen sich auf der Badewannenemaille oder Ihrer Haut wie ein dünner Film. Wenn Sie aus der Badewanne steigen, kommt der dünne Wasserfilm direkt in Kontakt mit der Luft. Dadurch tritt eine Verdunstung ein. Diese Eigenschaft wird von uns als sehr kühlend und angenehm empfunden. Einzelne Moleküle werden sich aus der Gruppe lösen und sich mit der Luft verbinden. Die Kühle auf der Haut entsteht dadurch, dass die entweichenden Moleküle auch immer etwas Wärme mit auf ihren Weg nehmen. Das Wasser verdunstet an der Luft, sodass die Haut nach und nach auch ohne den Einsatz eines Handtuchs trocknet.

Was bedeutet nass?

Wasser fühlt sich nur nass an. Das liegt daran, dass sich Wasser bewegt und auf der Haut oder einer Oberfläche haften bleibt. Auf unserer Hautoberfläche gibt es keine Rezeptoren. Sie reagiert auf Nässe. Menschen reagieren bei ihrer Empfindung besonders stark auf Druck- und Temperaturunterschiede. Wir nehmen sofort war, wenn eine Hand ins Wasser getaucht wird. Wasser besteht aus frei beweglichen Molekülen. Sie legen sich sanft wie ein Film über die Haut. Durch den Film entsteht ein leichter Druck, der als nass empfunden wird. Wenn wir die Haut aus dem Wasser herausnehmen, empfinden wir eine Kühle. Für den Übergang des Wassers von einer flüssigen in eine gasförmige Phase, wird Energie benötigt. Die Energie muss aus der unmittelbaren Umgebung gezogen werden, also von Ihrem Körper. Es entsteht eine Verdunstungskälte und wir fangen an zu frieren. Im Sommer, bei heißen Temperaturen, wird dieses Frieren als angenehm empfunden. Die Empfindung, dass etwas nass ist, ist bei jeder Flüssigkeit genau gleich. Es spielt also keine Rolle, ob man eine Hand in Wasser, Milch oder Wein taucht.

Gibt es trockenes Wasser?

Anders als nasses Wasser sieht trockenes Wasser aus wie Staubzucker oder feiner Sand. Dieses Element wird beispielsweise in der Kosmetikindustrie verwendet. Trockenes Wasser besteht zu 95% aus Wasser. Die restlichen 5% bestehen aus Quarz. Das besondere dieses Elements ist, dass jedes Pulverteilchen aus feinen Wassertropfen bestehen. Sie sind mit einer winzigen Quarzschicht umgeben. Das trockene Wasser wurde entwickelt, um Energiekosten in der Industrie zu senken. Es wird beispielsweise bei der Herstellung von Bernsteinsäure verwendet. Hierbei wird es als eine Art Katalysator bei der Reaktion von Maleinsäure und Wasserstoff eingesetzt. Die Bernsteinsäure wird seit Jahren bei der Herstellung von Kosmetik, Medikamenten oder Lebensmitteln eingesetzt.

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