Wenn ein Hund angeschafft werden soll, stellt sich oftmals die harte Frage, ob man sich für einen Rüden oder eine Hündin entscheiden sollte. Da sich das Geschlecht eines Hundes durchaus auf den Charakter und das Verhalten auswirken kann, sollte es sich deswegen genau überlegt werden, für welches Tier man sich entscheidet.
In der Regel gelten jedoch Hündinnen als weitaus beliebter als Rüden. Doch woran liegt das?
Vorteile einer Hündin gegenüber eines Rüden
Hündinnen haben meistens eine zierlichere Status als Rüden. Deswegen sind sie sehr beliebt, da sie eine schöne und schlanke Figur aufweisen. Weiterhin gelten weibliche Hunde als harmoniebedürftiger als Rüden. Wird also ein besonders verträglicher Hund gesucht, fällt die Wahl von vielen Menschen dementsprechend auf eine Hündin. Hündinnen verstehen sich dabei im Durchschnitt ebenfalls besser mit fremden Hunden, da sie ihr Revier weniger verteidigen möchten. Darüber hinaus gelten Hündinnen als sehr intelligent und schlau, sodass sie Dinge und Kommandos schnell lernen, weswegen sie für bestimmte Hundesportarten sogar empfohlen werden.
Welche Vorteile bieten Rüden im Vergleich?
Rüden weisen eine sehr kräftige und ausdrucksvolle Statur auf, was viele Hundebesitzer von Rüden als Vorteil empfinden. Soll ein Hund als Wachhund dienen, macht ein kräftig gebauter Rüde natürlich einen guten Eindruck. Zudem gelten Rüden als besonders wachsam und möchten ihr Revier verteidigen. Sie haben demnach einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und sind daher Firmen oder Unternehmen sehr dienlich für ihre Höfe.
Rüden eignen sich darüber hinaus besonders gut als Sporthunde, da sie aufgrund ihrer Muskulatur eine höhere Ausdauer aufweisen.
Sind Hündinnen immer die bessere Wahl?
Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch bei dem Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen, dass man nicht pauschalisieren sollte. Das Verhalten eines Hundes wird dabei vom eigenen Charakter geprägt, auf welchen das Geschlecht keinen Einfluss hat. Somit können auch Hündinnen einen guten Beschützerinstinkt aufweisen, während Rüden auch besonders intelligent auftreten können.
Ebenfalls muss bedacht werden, dass Hündinnen zweimal im Jahr läufig werden, was für die Besitzer auch eine Herausforderung darstellen kann. In dieser Zeit gelten Hündinnen auch als streitlustig und unruhig. Weiterhin können die Tiere in der läufigen Zeit zum Markieren in der eigenen Wohnung neigen. Durch die eintretende Regelblutung benötigen die Hündinnen dabei auch eine intensivere Betreuung, da es sein kann, dass es vereinzelt zu Blutungen kommen kann. Im Einzelfall können diese auch beispielsweise Teppiche verschmutzen. Auch eine Art Scheinträchtigkeit kann im Anschluss an die Regelblutung bei der Hündin erfolgen.
Jedoch kann eine Kastration der Hündin diese Läufigkeit ersparen.
Rüden können dabei ebenfalls ein sehr ausgeglichenes Wesen aufweisen und müssen sich nicht immer durch ein selbstbewusstes und vom Beschützerinstinkt geprägtes Verhalten kennzeichnen.
Fazit – Rüde oder Hündin?
Hierbei gilt demnach, dass man sich selbst vor der Anschaffung eines Hundes genaue Gedanken darüber machen sollte, was man sich selbst vom Tier wünscht. Letztendlich hängt der Charakter und das Verhalten eines Tieres nämlich nicht vom Geschlecht ab. Rüden können dabei genauso tolle Tiere sein wie Hündinnen. Das Geschlecht hat somit nicht immer einen Einfluss darauf, wie der Hund im Alltag auftritt. Daher sollte das Tier an sich Betrachtet werden und das Geschlecht sollte nur eine nebengeordnete Rolle spielen.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.