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Was sind exogene & endogene Kräfte? Aufklärung

Was sind exogene & endogene Kräfte

Den exogenen und endogenen Kräften begegnet man im wissenschaftlichen Fachbereich der Geologie. Sie können bereits im Schulunterricht thematisiert werden, Geologen kommen jedoch häufiger mit ihnen in Berührung. Doch was genau kann man sich unter den Begriffen ‚exogen‘ beziehungsweise ‚endogen‘ vorstellen? Und was bewirken sie auf der Erde? Die Antwort auf die Fragstellung befindet sich im unteren Text.

Was sind exogene Kräfte?

Die erste Silbe ‚ex-‚ hat ihren Ursprung im Lateinischen und bedeutet ‚aus‘ oder ‚hinaus‘. Darin besteht ein wesentliches Merkmal von exogenen Kräften, denn sie werden ‚von außen‘ auf die Erde geleitet. Zu dieser Kategorie zählen Einflüsse wie Gewässer, Stürme oder Eismassen.

Durch diese Kräfte werden Gesteine verformt, mitunter auch in ihrem Umfang verringert. Auf welche Weise der Wandel geschieht, hängt vom regionalen Klima ab. In Wüstengegenden sind die äußeren Einflüsse physikalischer, in Ländern mit hohem Niederschlag hingegen chemischer Natur.

Die physikalischen Veränderungen entstehen durch witterungsbedingte Umstände. Variierende Temperaturen gehören beispielsweise dazu. Sie machen Gesteine von Felsen poröser, sodass sie mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bei den chemischen Einflüssen spielt Feuchtigkeit durch Regen eine elementare Rolle. Durch das Aufeinandertreffen von Nässe und metallischem Grund findet eine Zersetzung statt. Auch Salze und Felsbrocken werden durch Feuchte in ihrer Struktur abgewandelt.

Was sind endogene Kräfte?

Die endogenen Kräfte stellen das Gegenstück zu den zuvor definierten exogenen Einflüssen dar. Ähnlich wie im ersten Fall lässt sich auch hier wieder eine Ableitung aufstellen: Die Vokabel ‚endogen‘ wurde aus der griechischen Sprache übernommen und heißt so viel wie ‚aus dem Inneren‘. Endogene Kräfte entstehen somit im Erdkern und gehen schließlich eine Wechselwirkung mit dem exogenen Pendant ein.

Endogene Einflüsse gelten als Ursache für das Aufkommen von Erdbeben, überdies sind vulkanische Aktivitäten sowie die Entstehung von Gebirgen auf diese Kräfte zurückzuführen. Durch die Einwirkung von innen nach außen werden die geologischen Platten mobilisiert. Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten der Plattenverschiebung:

  • Die Platten verhalten sich konstruktiv zueinander. Sie bewegen sich in zwei unterschiedliche Richtungen, dabei kommen sie nicht miteinander in Kontakt.
  • Bei der destruktiven Variante berühren sich die Platten und reiben aneinander, was zu Erdbeben führen kann.
  • Im dritten Fall findet zwar eine Berührung der Platten statt, allerdings kommt es nicht zur Reibung. Sie bewegen sich aneinander entlang.

Zusammenfassung:

Durch die exogenen und endogenen Kräfte erhält die Erdoberfläche ihre charakteristischen Formen. Exogene Einflüsse wirken von außen auf die Erde ein, bei endogenen Kräften verhält es sich gegenteilig. Sie gehen aus dem Erdkern hervor und formen die kontinentale Oberfläche von innen heraus.

Exogene Kräfte verursachen die Erderosion, indem sie das Gestein verwittern lassen. Das endogene Gegenstück ist für die Mobilität der tektonischen Platten verantwortlich. Durch die Plattenbewegungen bilden sich Gebirgszüge, aktive Vulkane oder auch Erdbeben.

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