Künstliches Licht und natürliches Licht – was ist der Unterschied? Welche Merkmale hat natürliches Licht? Woher kommt natürliches Licht? All diese Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden.
Was ist natürliches Licht – und woher kommt es?
Als natürliche Lichtquelle kommen einige unterschiedliche Ursprünge in Frage. Licht ist etwas sehr wichtiges für den Menschen und den menschlichen Organismus – und ohne Licht gäbe es kein Leben. Auch nicht in der Natur, Tier- und Pflanzenwelt (es gibt allerdings einige wenige Organismen, die ohne Licht leben, zum Beispiel in der Tiefsee). Die erste und wichtigste, globale und natürliche Lichtquelle ist die Sonne. Sie ist der Ursprung des Lichtes in unserem Sonnensystem und so auch die primäre natürliche Lichtquelle. Neben der Sonne gibt es eine Reihe weiterer natürlicher Lichtquellen, die allerdings in der Bedeutung für den Menschen, in Dauer und Intensität der Sonne nicht gleichgestellt werden können.
Natürliche Lichtquellen
Grundlegend muss festgehalten werden, dass natürliche Lichtquellen solche sind, die ohne Zutun durch den Menschen leuchten. Durch den Menschen gemachte Lichtquellen sind Lampen, LED-Leuchten oder Scheinwerfer. Natürliche Lichtquellen existieren auch ohne den Menschen.
Weitere natürliche Lichtquellen neben der Sonne sind zum Beispiel Blitze. Sie entstehen aus elektrischen Entladungen am Himmel und erzeugen auf natürliche Weise Licht. Für den Menschen sind Blitze allerdings keine produktiven Lichtquellen, weil sie sehr kurz sind und nicht nutzbar gemacht werden können.
Andere natürliche Lichtquellen sind Feuer oder auch Lava, wobei Feuer dem Menschen seit sehr langer Zeit bereits als natürliche Lichtquelle dient. Kerzen, Öllampen oder Fackeln liefern dem Menschen Licht seit Jahrtausenden.
Beleuchtete natürliche Lichtquellen
Eine weitere natürliche Lichtquelle ist der Mond, wobei er zu den passiven bzw. beleuchteten Lichtquellen zählt, denn er leuchtet erst durch das Licht der Sonne. Auch wenn er in Vollmondnächten sehr hell sein kann, ist die Stärke des Lichtes keineswegs mit dem der Sonne vergleichbar. Andere beleuchtete Lichtquellen sind, zumindest zum Teil, Sterne. Hier gibt es die Fixsterne und die Wandelsterne, das sind Planeten, die unter Umständen auch leuchten. Diese Lichtquelle ist aber ebenfalls relativ schwach.
Das leuchtet doch auch?
Andere natürliche Lichtquellen sind Glühwürmchen, Phosphor und das Polarlicht, das in der Nähe der Pole für hell erleuchtete Himmel sorgt. Diese drei erzeugen das Licht tatsächlich selbst bzw. entsteht deren Licht nicht durch ein Beleuchten durch die Sonne oder eine andere Lichtquelle. Insbesondere das Polarlicht ist eine beeindruckende Lichtquelle, weil sie sich verändert und die verschiedensten Farben zeigt.
Manchmal begegnen uns auch Lichtphänomene wie Regenbogen oder Wetterleuchten, die allerdings keine eigenen Lichtquellen sind, sondern durch andere Lichtquellen entstehen. Der Regenbogen leuchtet erst durch das Sonnenlicht, das Wetterleuchten entsteht durch einen entfernten Blitz, den wir nicht mehr als Blitz wahrnehmen, sondern als Lichtschein in der Ferne.
Wozu brauchen wir natürliches Licht?
Abgesehen von der elementaren Bedeutung von natürlichem Licht für die Natur und den Menschen spielt natürliches Licht vor allem in der Kunst eine zentrale Rolle.
Insbesondere Künstler – Maler oder auch Fotografen – arbeiten viel mit natürlichem Licht. Hier ist die Lichtquelle ein wichtiger Faktor, denn alle Farben, Schatten und Gegenstände erscheinen in natürlichem Licht anders als in künstlichem Licht. Maler nutzen Atelierräume mit großen Fenstern, Fotografen arbeiten in eigenen Tageslichtstudios. Es gibt sogar eigens entwickelte Tageslichtlampen, die natürliches Tageslicht so gut als möglich imitieren. Gemeinsam mit den anderen Lichtanlagen ergibt sich auf dem Foto dann ein möglichst natürlicher Effekt.
Künstliches Licht
Im Gegensatz zu den natürlichen Lichtquellen gibt es eine ganze Menge an Lichtquellen, die vom Menschen gemacht und genutzt werden. Alle Arten von Lampen, egal mit welcher Technologie, gehören selbstredend dazu. LED, Glühbirnen, Energiesparlampen – in letzter Zeit wurden viele neue Technologien erfunden, um das Energiesparpotenzial von Leuchtmitteln zu erhöhen. Im Vergleich zum natürlichen Licht haben künstliche Lichtquellen andere Eigenschaften und können bewusster eingesetzt werden. Natürliches Licht ist immer anders und beeinflusst von unterschiedlichsten Faktoren wie Nebel, Tageszeit, Bewölkungsgrad, Jahreszeit und Ort, aber auch Höhe, Landschaft oder Umgebung. Künstliche Lichtquellen sind kontrollierbar, weswegen der Mensch sie intensiv nutzt.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.