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Wie riecht Ammoniak? – Beispiele & Vergleiche

Der Geruch von Ammoniak hängt mit der Konzentration davon zusammen. Aber selbst eine kleine Dosis davon ist als stark stechender und beißender Geruch bekannt. Die Summenformel der chemischen Verbindung NH3 lässt kaum darauf vermuten.

Geht man in einer Großstadt in eine Ecke, in der häufig und viel uriniert wird, nimmt man das meist bereits von Weitem wahr. Ammoniak ist nämlich im Harnstoff enthalten. Da die Verbindung in größeren Mengen giftig ist, aber zum Auf- und Abbau von Aminosäuren gebraucht wird, führt der Körper das Ammoniak über den Urin ab. Bei Vögeln hingegen wird es in Harnsäure umgewandelt.

Ähnlich wie der Geruch von Urin

Die meisten Menschen bemerken bereits im Vorbeigehen, wie die Atemwege gereizt werden und halten reflexartig die Luft an. Das Gas, welches sich so hartnäckig ausbreitet, treibt dem ein oder anderen aufgrund der Intensität auch die Tränen in die Augen. Der scharfe Geruch wirkt somit auch abschreckend auf den Körper und weist einen richtig darauf hin, dass man lieber Abstand hält oder, im Falle einer Unterführung, schnellstmöglich weitergeht. Denn Ammoniak riecht so ähnlich wie Urin und das hat natürlich auch seinen Grund: Im Urin ist Ammoniak drin.

Ammoniak ist in Haarfärbemitteln drin

Aufgrund der alkalischen Eigenschaft des Ammoniaks kennen viele den Geruch auch von Färbungsmitteln für Haare. Der scharfe, unangenehme Geruch, wenn man sich die Farbe eingerieben hat und nun geduldig die Zeit abwartet.

In Färbungsmitteln für Haare ist Ammoniak enthalten, um die Schuppenschicht der Haare zu öffnen. Da dies nur wenige Minuten benötigt, ist Ammoniak – so unangenehm der Geruch auch ist – der beste Träger für diese Aufgabe. Es ist alkalisch, verfliegt aber schnell. Diese geringe Zeitspanne ist auch für die Haare weniger schädlich, da diese mit dem Verschwinden von Ammoniak nicht weiter quellen und nicht mehr beschädigt werden. Die Ausnahme bilden Blondierungsmittel.

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