Dissoziationsgleichung – der Name wirkt auf den ersten Blick nur schwer verständlich. Dabei beschreibt er die Gleichung von chemischen Reaktionen, die man schon im Chemieunterricht kennengelernt hat. Dieser Text soll Auskunft über das Wesentliche von Dissoziationsgleichungen geben. Zudem umfasst er eine Anleitung, wie man solche Gleichungen bildet.
Was ist eine Dissoziationsgleichung?
Der Begriff ‚Dissoziation‘ geht auf das lateinische Wort ‚dissociare‘ zurück. Es bedeutet so viel wie trennen. Bei einer dissoziativen Reaktion werden chemische Moleküle in ihrem Aufbau durchtrennt. Am Ende sind weitere Moleküle als ‚Ergebnis‘ der Teilung vorhanden oder es haben sich Atome beziehungsweise Ionen gebildet. Dabei müssen im Ergebnis mindestens zwei der Bestandteile vorliegen.
Meistens trennt man chemische Stoffe in Wasser und zerlegt sie in ihre Einzelteile. Zudem ist die Dissoziation mithilfe von Elektrizität oder Hitze möglich. Auf andere Stoffe wird keine Einwirkung von außen benötigt, sie zerteilen sich von selbst. Die Auflösung von Molekülen in Ionen kommt besonders häufig vor.
Wie bildet man sie?
Dissoziationsgleichungen geben solche Reaktionen in skizzierter Form wieder. Wird eine ionische Verbindung aufgelöst, so erhält man positiv und negativ geladene Ionen. In der Chemie sind sie als Kationen beziehungsweise Anionen bekannt. Bei der Gleichung kann man feststellen, wie viele Ionen aus der Reaktion hervorgegangen sind.
Die Grundformel für die Gleichungen lautet AB ˂ —- ˃ A⁺ + B⁻
Beispiel: In einer Reaktion wird Salzsäure in zwei Stoffe geteilt – Wasserstoff und Chlorid. Die entsprechende Gleichung lässt sich wie folgt zusammenfassen:
HCl ˂ —- ˃ H⁺ + Cl⁻
Die Ionen des Wasserstoffs sind positiv geladen, deshalb steht ein Pluszeichen über dem Elementsymbol H. Beim Chlorid liegt eine negative Ladung der Ionen vor. Neben der Abkürzung Cl sieht man ein Minuszeichen.
Man hat die Reaktionsgleichung richtig aufgestellt, wenn das Mengenverhältnis von positiv und negativ geladenen Ionen gleichmäßig vorhanden ist. Überdies zählt die Dissoziation mit Salzsäure zu den heterolytischen Reaktionen, da Salzsäure sich aus zwei Bestandteilen zusammensetzt.
Das Gegenstück zur heterolytischen Variante heißt homolytische Reaktion. In dem Fall gehen Atome aus der Dissoziation hervor.
Beispiel: Cl₂ ˂ —- ˃ 2 Cl
Nicht nur Säuren, sondern auch gasförmige Elemente lassen sich in Wasser auflösen.
Beispiel: HCl + H₂O ˂ —- ˃ H₃O⁺ + Cl⁻
Hier ging Chlorwasserstoff (HCl) eine Verbindung mit Wasser (H₂O) ein. Aus der Reaktion entsteht Salzsäure (H₃O⁺ + Cl⁻).
An die beiden Wasserstoffatome wurde ein weiteres Atom abgegeben, auf diese Tatsache weist die Ziffer 3 hin. Zugleich sind die dazugehörigen Ionen positiv geladen. Die Chemikalie Chlor wurde vom Chlorwasserstoff abgespalten. Daher erscheint die Abkürzung Cl in eigenständiger Form. Aufgrund der negativen Ladung der Chlorionen wird ein Minuszeichen an die Darstellung Cl angehängt.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.
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