Ein Standartversuch in der Schule im Chemieunterricht ist es Redoxreaktionen zu testen. Unter anderem gibt es einen Versuch Eisen (Fe, Ordnungszahl: 26) und Schwefel (S, Ordnungszahl: 16) zu trennen. Dieses Experiment ist im Chemieunterricht sehr beliebt. Oft kommt diese Frage auch in kurzen schriftlichen Tests vor oder wird im Allgemeinwissen abgefragt. Manchmal stellt man sich aber auch einfach nur eine Frage, weil man neugierig ist.
Wie Eisen und Schwefel voneinander getrennt werden, wird hier aufgezeigt. Präventiv weisen wir daraufhin, dass Sie immer die Gefahr von Chemiewerkstoffen beachten sollten und keine giftigen Dämpfe einatmen. Das heißt, achten Sie auf ordnungsgemäßen Gebrauch und Hygiene. Kinder sollten dieses Experiment niemals unbeaufsichtigt durchführen! Gerade bei dem Versuch Eisen und Schwefel zu trennen, kann giftige Dämpfe verursachen, deshalb sollte das Experiment unter dem Abzug stattfinden.
Standartvariante: Magnetmethode
Schwefelpulver und grobe Eisenpfeilspäne werden auf einer Unterlage zusammengemischt. Es sollten grobe Späne sein, sonst funktioniert das Experiment nicht. Danach wird ein Hufeisen dem Gemisch genähert. Die Beobachtung zeigt, dass Eisen und Schwefelteile getrennt werden. Danach werden zu gleichen Teilen, Schwefel- und Eisenteile in einem Mörser kleingemahlen und auf einer feuerfesten Unterlage zu einem Häufchen getürmt. Jetzt kommt der Bunsenbrenner zum Einsatz. Nachdem das Gemisch reagiert hat, hält man nun den Magneten erneut wieder in die Nähe. Die Beobachtung zeigt, dass es keinerlei Magnetismus vorhanden ist und stattdessen das Gemisch aufglüht, wenn sich der Magnet nähert.
Die Erklärung ist simpel. Im Vorversuch kann man sich die magnetische Funktion des Eises zu nutze machen. Eisen wird vom Magneten angezogen und somit trennt sich das Eisen vom Schwefel. Wird dieses Eisen-Schwefel-Gemisch allerdings erhitzt, entsteht Eisensulfid. Und Eisensulfid ist nicht magnetisch.
Zwei weitere Varianten Eisen und Schwefel zu trennen
Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten die zwei Elemente in einem Experiment voneinander zu trennen. Bei der ersten der beiden Möglichkeiten gibt man Schwefelsäure über die Eisen-Schwefel-Mischung. Dabei löst sich das Eisen auf. Um es von dem Schwefel zu lösen kann es mit einem unedleren Metall herausgeholt werden. Schwefel hat eine niedrigere Schmelztemperatur als Eisen, deshalb schmilzt das Eisen als erstes.
Bei der zweiten Möglichkeit der beiden kann Schwefel noch vor dem Schmelzen des Eisens verdampfen. Mit einem Liebigkühler kann man diese Dämpfe in ein anderes Gefäß leiten. Durch das auffangen des Dampfes kühlt es sich wieder ab und man hat Schwefel im zweiten Gefühl aus Flüssigkeit.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne im Norden an der Nordseeküste in Husum. Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit den Naturwissenschaften und interessiere mich vor allem für Physik und alles, was mit dem Weltraum und entfernten Planten zu tun hat.
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