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Schildkröten ohne Panzer – geht das & gibt es das?

Wenn man sich Schildkröten ansieht, die auf der Straße oder im Park herumlaufen, könnte man meinen, alle Schildkröten tragen Panzer. Aber ist das wirklich immer so? Können Schildkröten auch ohne Panzer existieren?

Die Antwort darauf lautet: Nein!

Dies überrascht viele Menschen, die nicht wissen, dass die Panzerung einer Schildkröte ein wichtiger Bestandteil ihres Körpers ist, der ihnen Schutz bietet.

Schildkröten, so verschieden sie von außen auch erscheinen mögen, haben doch viele Gemeinsamkeiten. So sind sie beispielsweise alle Eier legende Reptilien. Bei Schildkröten ist der Panzer der wichtigste Schutz vor Feinden. Die Schildkröte kann sich sehr gut verstecken und ist dank ihres Panzers auch vor Raubtieren relativ sicher. Es besteht aus Knochen, Horn und Schildplatten. Die Schildplatten sind an den Rändern abgerundet, um Verletzungen zu vermeiden.

Auch der Kopf und die Glieder der Schildkröte sind bestens geschützt. Der Kopf ist von einer dicken Schicht Horn bedeckt, die Augen liegen tief in den Höhlen und bieten auch hier einen optimalen Schutz bietet. Die Glieder sind durch knöcherne Schilder sehr robust und sind auch von einer dicken Hornschicht überzogen.

Ohne ihren Panzer könnten Schildkröten also nicht leben.

Vor über 220 Millionen Jahren

Die Schildkröte ist nicht nur ein beliebtes Haustier, sondern auch ein besonders altes Lebewesen. Die Schildkröten gelten als besonders uralte Tiergruppe Jahren, denn Schon Vor rund 220 Millionen Jahren begannen Schildkröten bereits, auf der Erde zu leben.

Damit sind sie älter als die Dinosaurier!

Schildkröten gehören also zu den am längsten existierenden Landtieren. Ihr Erscheinungsbild hat sich seitdem kaum verändert. Heute gibt es viele verschiedene Schildkrötenarten, die als Haustiere gehalten werden.

Schildkröten werden gejagt und sin stark gefährdet

Sie besitzen eine Schale aus Hornplatten, die das Tier vor Schäden bewahrt und gehören zu den am stärksten gepanzerten Landtieren der Welt – Trotzdem sind Schildkröten bedroht. In vielen Regionen der Welt haben Schildkröten lange Zeit überdauert. Doch in den vergangenen Jahrzehnten ist ihre Zahl drastisch zurückgegangen.

Das liegt vor allem an dem Menschen. Schildkröten werden gejagt, weil ihre Schale als Rohstoff für die Herstellung von Schmuck, Spielzeug und anderen Gegenständen genutzt wird. Aber auch der Verlust von Lebensräumen und die Überfischung der Meere gefährden die Tiere.

Wissenschaftler versuchen nun, den Schildkröten zu helfen. Sie setzen sich für Schutzgebiete ein, in denen die Tiere in Ruhe leben können. Außerdem wird versucht, den Handel mit Schildkrötenschalen zu reduzieren.

Wasserschildkröten

Die Wasserschildkröte ist eine der am häufigsten vorkommenden Schildkrötenarten. Sie hat eine Körperlänge von bis zu 50 cm und lebt in Süßwasserkreisläufen, in Brack- und Salzwasser. Wasserschildkröten ernähren sich von Pflanzen und kleinen Fischen.

Meeres- oder Seeschildkröten hingegen leben vorwiegend in den Meeren. Ihre Körperlänge beträgt bis zu 1,5 m. Meeres- und Wasserschildkröten ernähren sich von Plankton, Muscheln, Krebsen und anderen Meerestieren.

Schildkröten gelten als sehr langlebig. So können Wasserschildkröten bis zu 50 Jahre alt werden, Meeres- und Seeschildkröten bis zu 150 Jahre. Sie sind sehr gut an das Leben im Wasser angepasst, können unter Wasser lange atmen und sind sehr schnell. Außerdem besitzen sie einen verlängerten Kopf, mit dem sie Insekten aus dem Wasser fischen können.

Landschildkröten

Die größte Landschildkröte der Welt ist die „Galapagos-Schildkröte“. Sie kommt nur auf den Galapagos-Inseln vor und wird etwa 1,5 Meter lang und bis zu 30 Kilogramm schwer. Die kleinste Landschildkröte ist die „Nahuelbuta-Schildkröte“. Sie kommt nur auf der Insel Isla de Nahuelbuta in Südamerika vor und wird etwa 15 Zentimeter lang und 800 Gramm schwer.

Landschildkröten ernähren sich vor allem von Pflanzen. Sie suchen sich Blätter, Rinden und Früchte aus. Sie können aber auch kleine Tiere fressen, wie Insekten, Spinnen und Schnecken.

Beliebte Schildkrötenarten in Deutschland

In Deutschland sind zwei Schildkrötenarten besonders beliebt – Die Europäische Sumpfschildkröte und die Griechische Landschildkröte.

Die Griechische Landschildkröte ist die einzige in Deutschland heimische Schildkröte. Sie ist streng geschützt und darf nicht gefangen, getötet oder verletzt werden.

Die Europäische Sumpfschildkröte ist keine geschützte Art, aber auch sie darf nicht willkürlich getötet werden. Sie ist in vielen Bundesländern geschützt und darf nicht ohne entsprechende Erlaubnis gefangen oder transportiert werden.

Die wichtigsten Fakten über die Schildkröte

Die Schildkröte ist ein Reptil, das in fast allen Erdteilen vorkommt und bereits seit Jahrmillionen existiert. Ihr Panzer ist ihr wichtigster Schutz, aber auch der Kopf und die Glieder sind vor Feinden gut geschützt. Schildkröten leben meistens einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen. Sie ernähren sich vorwiegend von Pflanzen und Insekten.

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