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Was ist das härteste Metall überhaupt? Aufklärung & Liste

Was ist das härteste Metall überhaupt

Osmium ist das härteste Metall dieser Welt. Vorausgesetzt, es ist von Metallen und nicht von Legierungen oder Metalloxiden die Rede. Hier erfahren Sie alles über Osmium.

Die Härte von Osmium ist mit Quarz gleichzusetzen. Edelsteine und Diamanten sind hingegen noch viel härter.

Was versteht man unter Härte

Härte meint den Widerstand, den ein Material einem anderen Körper entgegenzusetzen hat. Eine Stahlplatte zeigt sich beispielsweise völlig unbeeindruckt, wenn ein Stein einschlägt. Bei einem Autodach sieht das hingegen schon anders aus. Um die Eindringtiefe in ein Material zu bestimmen, gibt es definierte Verfahren.

Hart, härter, Osmium

Die härtesten Metalle zählen zu der Gruppe der Platinmetalle. Diese weisen eine hohe Dichte auf. Ein Kubikzentimeter Platin wiegt circa 20 Gramm. Elemente, die sich im Periodensystem nicht weit weg von Platin befinden, sind ähnlich hart. Iridium, Wolfram und Osmium zählen dazu. Die Dichte eines Metalls steht in Korrelation zu den Atomen, die kompakt beieinander liegen. Je härter Metall ist, umso höher muss die Schmelztemperatur sein. Osmium schmilzt erst bei 2800 Grad Celsius. Aus diesem Grund kommt Osmium oft in Glühlampen zum Einsatz. Die Firma Osram hat sich von dem Über-Metall bei der Namensgebung inspirieren lassen.

Os 76

Osmium trägt das Elementsymbol Os und die Ordnungszahl 76. Im Periodensystem steht es in der 8. Gruppe. Das ist die Eisengruppe. Osmium ist hart, spröde und stahlblau. das Platinmetall findet sich weder im menschlichen noch in andere biologischen Organismen. Osmium ist sehr teuer und wird daher nur eingesetzt, wenn die Härte und Haltbarkeit des Produktes ausschlaggebend sind.

Wer hat Osmium entdeckt?

1804 entdeckte Smithson Tennant das Schwermetall. Tennant fand es gemeinsam mit Irdium im Rückstand von in Königswasser aufgelöstem Platin. Wie kam es zu der Namensgebung? „Osmium“ steht altgriechisch für ὀσμή osmē „Geruch, Gestank“. Da das Metall ähnlich wie Rettich riecht, taufte der Erfinder das Metall auf diesen Namen. Des Weiteren weist es eine geringe Konzentration von flüchtigem Tetroxids auf.

Zum Einsatz kam das harte Metall zum ersten Mal Anfang des 20. Jahrhunderts als Material für Glühfäden in Glühlampen. Eingesetzt hatte es Carl Auer von Welsbach.
Osmium kann heute nicht in Hülle und Fülle verwendet werden, da es sehr selten ist.
Mit einem Anteil von 1 · 10−6 Prozent an der Erdkruste, gilt das Platinmetall als Besonderheit.

Härte hat seinen Preis

Osmium kostet 350 US-Dollar pro Feinunze. Die Oxide des Metalls sind giftig, sodass es technisch nicht oft verwendet wird. In verschließenden Anwendungen wie Kugelschreibern oder im Instrumentenbau kommt es jedoch vor.

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